Die Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung wurde im November 2009 von Cornelia und Johann Natzer gegründet. Auslöser war der Autounfall ihres 18jährigen Sohnes Sebastian, der wenige Tage nach dem Unfall an den Folgen verstarb. Sebastian war in seiner viel zu kurzen Lebenszeit oft für andere da, hat nicht gefragt, was etwas für ihn bringt, sondern was er für andere tun konnte. Deshalb haben seine Eltern beschlossen, seinen Namen durch die Stiftungsgründung zu erhalten.
Die SJN-Stiftung ist das Ergebnis dieser Entscheidung. Damit bleibt Sebastians Name mit der Hilfe für andere verbunden. So wie er immer gelebt hat.
Die Förderung der Erstversorgung von Unfallopfern als Stiftungszweck entstand, weil die Stifter durch den Unfall ihres Sohnes erlebt haben, wie viele Menschen ganz selbstverständlich bei Unfällen helfen – und wie wichtig es ist, dass hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer da sind, wenn sie gebraucht werden. Mit Geld kann man diese Hilfe nicht aufwiegen. Und trotzdem kann mit Geld geholfen werden, die Ausstattung zu verbessern, Geräte anzuschaffen oder über das übliche hinaus Schulungen zu besuchen. Denn eine schnelle Erstversorgung bei Unfällen kann Leben retten und die gesundheitlichen Folgen eines Unfalles mildern.
Die Stiftung wurde als nicht rechtsfähige Stiftung gegründet und wird von der „Stiftung Lebendiges Donau-Ries der Sparkasse Donauwörth“ treuhänderisch verwaltet. Damit fallen kaum Kosten für die Gründung und für die Verwaltung der Stiftung an. Treuhänderische Stiftungsgründungen sind zudem sehr schnell und unkompliziert. Durch Zustiftungen der Stifter und weiterer Personen ist das Stiftungsvermögen mittlerweile auf 31.000,00 EUR angewachsen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Sebastian wurde bestmöglich versorgt. Sein Unfall war leider so schwerwiegend, dass eine bessere Erstversorgung an der Unfallstelle oder später im Krankenhaus sein Leben nicht gerettet hätte.